Welpenbrief
Die Heimfahrt mit dem Welpen Vermutlich werden Sie Ihren neuen vierbeinigen Freund mit dem Auto transportieren. Nehmen Sie eine zweite Person mit, die sich während der Fahrt um den Welpen kümmern kann. Die Begleitperson sollte bei dieser ersten Fahrt den Welpen auf / neben den Schoß in einer Transportbox oder in den Fußraum des Fahrzeuges nehmen. Im hinteren Bereich des Fahrzeuges schwankt der Wagen stärker; das kann Übelkeit und / oder Angstgefühle auslösen. Nehmen Sie sich vorsorglich eine Decke, ein Handtuch o.ä. mit, falls dem Welpen während des Transportes übel wird und er sich übergeben muss. Es ist ungemein wichtig, dass der junge Hunde seine erste Fahrt mit dem Auto mit positiven Empfindungen verknüpft - die ersten Erlebnisse im Auto sind häufig prägend für sein weiteres Leben und es gilt dafür zu sorgen, dass der Hund auch später noch gern mit Ihnen im Auto mitfährt. Wenn die Heimfahrt länger dauert, sollten Sie den Welpen unbedingt unterwegs sein "Geschäft" verrichten lassen. Der Welpe sollte hierzu ein Halsband / besser Geschirr und eine Leine tragen. Noch erkennt der junge Zwergpinscher Sie nicht als seinen Besitzer, sodass er bei einem Halt womöglich von Ihnen wegläuft. Beugen Sie hier möglichen Unfällen vor.
Im neuen Zuhause angekommen
Die Trennung von den Geschwistern ist für Ihren kleinen Zwergpinscher Belastung genug. Soll er bestimmte Räume nicht betreten, so muß dieses Verbot vom ersten Moment angelten.
Die Fehlbelastung des unfertigen Stützapparates (Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskeln etc.) kann zu bleibenden Schäden führen.
Die erste Nacht
Falls Sie den kleinen Zwergpinscher an den Aufenthalt in einem Welpenlaufstall/-Gehege gewöhnen wollen, so sollte dies schrittweise erfolgen. Keinesfalls sollte die Unterbringung in einen Raum oder in den Zwinger unter dem Motto stehen: "Er soll ruhig schreien - da gewöhnt er sich schon daran…". Der Welpe gewöhnt sich nicht, sondern er resigniert! Als Rudeltier braucht er seine Familie um sich herum; dabei ist es erst einmal nebensächlich, ob es sich um Zwei- oder Vierbeiner handelt.
Liege & Schlafplatz
Bei der Wahl eines Hundekorbes denken Sie bitte daran, dass der Welpe unter Umständen den neuen superteuren Liegeplatz zernagt /Zerfledert. Wählen Sie einfache, strapazierfähige Materialien, die Sie leicht und gut reinigen können. Egal, ob Sie Ihrem Hund eine flauschige Decke, ein Hundekissen, einen Korb oder ein Hundesofa anbieten - der neue Platz gehört nur dem kleinen und später dem großen Hund; er ist für alle anderen Hausgenossen tabu!Soll der Hund nicht Ihr Sofa oder Ihr Bett in Beschlag nehmen, so verweigern Sie bitte freundlich, aber bestimmt, bereits dem Welpen den Zugang dazu. Auch wenn es schwerfällt - aus dem kleinen niedlichen Hundekind wird garantiert ein großer Hund.
Stubenreinheit
Bitte stoßen Sie den jungen Hund niemals mit der Nase in sein "Geschäft", falls er es doch mal im Haus verrichtet hat. Das ist absolut unangebracht!!! Eine Kontrolle des Schließmuskels ist bei Welpen erst etwa mit der zwölften Woche möglich. Es ist daher nur durch Aufpassen möglich, dass die kleinen Bächlein dort erledigt werden, wo Sie es wünschen. Je aufmerksamer und je konsequenter Sie in der ersten Zeit sind, um so schneller wird der Welpe stubenrein. Immer wenn Sie den Eindruck haben, dass „es" gleich passieren wird, nehmen Sie den Welpen hoch und tragen Sie ihn nach draußen.
Bewegung & Treppensteigen
Das Knochengerüst, die Gelenke und Bänder sind für eine Dauerbelastung noch nicht gefestigt und könnte bleibende Schäden davontragen. Achten Sie darauf,daß, wenn Sie andere Hunde- und insbesondere Welpenbesitzer treffen, sich Ihr junger Hund nicht überanstrengt. Häufig genießen die jungen Hunde die Kontakte mit Artgenossen ungemein, verausgaben sich aber beim Spielen bis zur totalen Erschöpfung. Nehmen Sie Ihren jungen Hund rechtzeitig beiseite und gönnen ihm Ruhe.
Kind und Hund
Liegt er auf seinem Platz und schläft, so soll er dort nicht gestört werden! Auch ältere Kinder sollten nicht mit einem ausgewachsenen Jung Zwergpinscher unterwegs sein, solange der Hund nicht absolut gehorsam ist und ihn die Kinder kräftemäßig an der Leine kontrollieren können. |