URSPRUNG: Deutschland. DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL-STANDARDES: 06. 04. 2000. VERWENDUNG: Haus- und Begleithund. KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen. Sektion 1 Pinscher und Schnauzer. KURZER Um die Jahrhundertwende machte ein Schnauzerzwerg aus dem Räume
Frankfurt/M. seinen Weg, damals noch als rauh- haariger Zwergpinscher
bezeichnet. Es war keine leichte Aufgabe, aus den verschiedenen Formen,
Größen und Typen und dem Wirrwarr der harten, weichen und seidigen ALLGEMEINES Klein, kräftig, eher gedrungen als schlank, rauhhaarig, elegant, das verkleinerte Abbild des Schnauzers, ohne die Mängel zwerghafter Erscheinungen. WICHTIGE PROPORTIONEN: Quadratischer Bau, wobei die Widerristhöhe etwa der Rumpflänge entspricht. Die Gesamtlänge des Kopfes (Nasenspitze bis Hinterhauptbein)
entspricht VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Seine Wesenszüge entsprechen denen des Schnauzers und werden durch Temperament und Gebaren eines Kleinhundes geprägt. Klugheit, Unerschrockenheit, Ausdauer und Wachsamkeit machen den Zwergschnauzer zum angenehmen Haushund wie auch zum Wach- und Begleithund, der auch in einer kleinen Wohnung problemlos gehalten werden kann. KOPF: OBERKOPF: Schädel: Kräftig und langgestreckt, ohne stark hervortretendes
Hinterhauptbein. Der Kopf soll zur Wucht des Hundes passen. Die Stirn
ist flach und verläuft faltenlos und parallel zum Nasenrücken. GESICHTSSCHÄDEL: Nasenschwamm: Die Nasenkuppe ist gut ausgebildet und stets schwarz. Fang: Er endet in einem stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade. Augen: Mittelgroß, oval, nach vorne gerichtet, dunkel, mit lebhaftem
Ausdruck; Ohren: Klappohren, V-förmig, hoch angesetzt und gleichmäßig getragen, die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, noch vorn in Richtung Schläfe gedreht, wobei die parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll. HALS: Der muskulöse Nacken ist erhaben gewölbt. Der Hals geht harmonisch in den Widerrist über. Kräftig aufgesetzt, schlank, edel geschwungen und zur Wucht des Hundes passend. Die Kehlhaut liegt straff und faltenlos an. KÖRPER: Obere Profillinie: Vom Widerrist ausgehend, nach hinten leicht abfallend. Rücken: Kräftig, kurz und stramm. Untere Profillinie und Bauch: Flanken nicht übermäßig aufgezogen, mit der Unterseite des Brustkorbes eine schön geschwungene Linie bildend. RUTE: Naturbelassen. GLIEDMASSEN VORDERHAND: Allgemeines: Die Vorderläufe sind, von vorngesehen, stämmig, gerade und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen, seitlich gesehen, gerade. Schultern: Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist beiderseits
der Schulterblattgräte gut bemuskelt und überragt oben die Dornfortsätze
der Brustwirbel. Möglichst schräg und gut zurückgelagert,
beträgt der Winkel zur Waagrechten ca. 50°. Ellenbogen: Gut anliegend, weder aus- noch einwärts drehend. Unterarm: Von allen Seiten gesehen völlig gerade, kräftig entwickelt und gut bemuskelt. Vorderfußwurzelgelenk: Kräftig, stabil, sich nur unwesentlich
von der Struktur des Unterarms abhebend. Vorderpfoten: Kurz und rund, Zehen enganeinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten), mit kurzen, dunkeln Nägeln und derben Ballen. |
HINTERHAND:
Allgemeines: Von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten gesehen
parallel verlaufend, nicht eng gestellt. Knie: Weder ein- noch auswärts gedreht. Hintermittelfuß: Kurz und senkrecht zum Boden stehend. Hinterpfoten: Zehen kurz, gewölbt und eng aneinanderliegend; Nägel
kurz und GANGWERK: Elastisch, elegant, wendig, frei und raumgreifend. Die Vorderläufe schwingen möglichst weit vor, die Hinterhand gibt - weit ausgreifend und federnd die erforderlicheSchubkraft. Der Vorderlauf der einen undder Hinterlauf der anderen Seite werden zugleich nach vorne geführt. Rücken, Bänder und Gelenke sind fest. HAUT: Am ganzen Körper eng anliegend. HAARKLEID HAAR: Das Haar soll drahtig hart und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem keineswegs zu kurzen, harten, dem Körper gut anliegenden Deckhaar. Das Deckhaar ist rauh, lang genug, um seine Textur überprüfen zu können, weder struppig noch gewellt. Das Haar an den Läufen neigt dazu, nicht ganz so hart zu sein. An der Stirn und den Ohren ist es kurz. Als typisches Kennzeichen bildet es am Fang den nicht zu weichen Bart und die buschigen Brauen, die die Augen leicht überschatten. FARBE: Rein schwarz mit schwarzer Unterwolle. Pfeffersalz. Schwarzsilber. Rein weiß mit weißer Unterwolle. GRÖSSE UND GEWICHT: Widerristhöhe: Rüden und Hündinnen zwischen 30 und 35 cm. Gewicht: Rüden und Hündinnen ca. 4,5 bis 7 kg. FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler angesehen
werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung
stehen sollte.
SCHWERE FEHLER
AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. |